Am 7. April ist Weltgesundheitstag. Und passend zur aktuellen Situation stehen in diesem Jahr Pflegekräfte und Hebammen im Mittelpunkt des internationalen Aktionstages. Auf der ganzen Welt sind die Bedingungen, unter denen Pflegekräfte und Hebammen arbeiten, schwierig.
Wie notwendig die Arbeit von professionell Pflegenden für die gesamte Gesellschaft ist, zeigt sich jetzt in der Corona-Krise so deutlich wie sonst kaum. Die Wertschätzung indes lässt zu wünschen übrigen, die Bezahlung ist schlecht.
Langfristig bessere Bedingungen schaffen
„Applaus ist gut, angemessene Vergütung ersetzt er aber nicht“, erklärte Catherina Pieroth anlässlich des Weltgesundheitstages der WHO. Auch in Deutschland steigen noch immer zu viele Menschen aus den Pflegeberufen aus, auch weil der Arbeitsalltag gesundheitlich zu belastend ist. „Das müssen wir ändern. Wir müssen über flächendeckende Tarifverträge und bessere Bezahlung für die Pflegenden reden, so wie es der Sozialverband VdK fordert.“
In Deutschland sind Millionen Menschen in der Kranken- und Altenpflege beschäftigt, 1,6 Millionen von ihnen in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis; 24.000 Frauen üben den Beruf der Hebamme aus. Seit Ausbruch der Corona-Seuche erfahren sie mehr Aufmerksamkeit als üblich. Der Pflegenotstand ist allerdings schon länger bekannt. Hier muss sich etwas tun!
Weltweit von Bedeutung
Die WHO hat die Rolle der Pflegenden und der Hebammen für die nachhaltigen Entwicklungsziele und eine universelle Gesundheitsversorgung hervorgehoben. Auch für Europa benennt die internationale Organisation Entwicklungsziele: So soll die Ausbildung von Pflegekräften und Hebammen an die Universitäten gebracht werden. Sie sollen mehr Aufstiegschancen und Mitspracherechte auf allen Ebenen erhalten.
Hier geht Berlin mit ersten Schritten voraus: Um die Ausbildung für Pflegeberufe insgesamt zu stärken, fördert der Senat Fachhochschulen mit 670.000 Euro. Deutschlandweit konnte erreicht werden, dass Auszubildende in den Gesundheitsberufen eine ordentliche Vergütung erhalten.
Zum Weltgesundheitstag am 7. April rückt die WHO jedes Jahr ein Gesundheitsproblem besonders ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.
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