Die Legalisierung von Cannabis – eine moderne Drogenpolitik!

Die neue Bundesregierung hat sich der kontrollierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene ab 18 Jahren angenommen. In Berlin setzen wir uns seit einigen Jahren für die Einführung eines wissenschaftlich begleiteten Cannabis-Modellprojektes ein. Ziel ist es, den tatsächlichen Umfang des Cannabis-Konsums, das Konsumverhalten sowie spezifische Charakteristika von Verbraucher*innen zu erfassen und wissenschaftlich auszuwerten. Bislang scheiterte dies aber an der Ablehnung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), gegen die wir als Land Berlin klagen.

„Ich bin froh, dass eine moderne Drogenpolitik sowohl auf Bundesebene als auch in den Berliner Koalitionsverhandlungen in der Fachgruppe Gesundheit eine wichtige Rolle spielt! Mit der bevorstehenden Legalisierung im Bund müssen wir unser Berliner Cannabis-Modellprojekt jetzt so voranbringen, dass wir über eine kontrollierte Abgabe an Menschen ab 18 Jahren vor allem den Jugend- und Verbraucherschutz stärken“.

Catherina Pieroth

Mit der kontrollierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene können wir mehr Aufklärungs- und Präventionsarbeit leisten. Nur wenn Konsument*innen wissen, was genau enthalten ist, können sie selbstbestimmte und aufgeklärte Entscheidungen über ihren Konsum treffen.

So sieht das Berliner Cannabis-Modellprojekt vor, dass die Abgabe von Cannabis z.B. durch Apotheken erfolgen sollte. „Langfristig muss das Angebot aber so ausgebaut und geplant werden, dass die legale Abgabe von Cannabis an Erwachsene auch über lizensierte und geprüfte Verkaufsstellen erfolgt. Diese sollten vor allem rund um die „Hotspots“ angesiedelt werden, denn gerade dort können wir auf diese Weise mehr Transparenz für Cannabis-Konsument*innen ermöglichen, was sich sowohl positiv auf den Gesundheitsschutz als auch auf den Verbraucher*innen- und Jugendschutz auswirkt. Die Legalisierung von Cannabis ist ein klarer Erfolg für die evidenzbasierte und wissenschaftlich begleitete Drogen- und Gesundheitspolitik!“, so Pieroth.


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