Berlin ist der Einführung einer Drogenkontrollstelle einen Schritt näher. Laut einem Rechtsgutachten aus dem Juni 2019 sind die Pläne der Koalition zur Einrichtung solcher staatlicher Stellen rechtskonform.
Mit Drug-Checking-Stelle wird es Konsument*innen möglich, Substanzen auf ihre Reinheit hin testen zu lassen. So kann verhindert werden, dass gepanschtes Zeug ihre Gesundheit unnötig gefährdet. Dabei gilt: Wer Drogen zum Test angibt, kann dies anonym tun. Mit der Einführung von Drogenkontrollstellen erhoffen wir Grüne uns auch, besseren Zugang zu Drogen Konsumierenden zu bekommen und sie so mit Aufklärung besser erreichen zu können.
„Endlich wird es in Berlin die Möglichkeit geben, Substanzen auf ihre Reinheit und Dosierung checken zu lassen. Nur mit Drug-Checking können User wissen, was drin ist. Zum Schutz der Gesundheit bleibt noch viel zu tun: Erst das Angebot vor Ort, in Clubs und auf Festivals, wird tatsächlich präventiv und aufklärend sein. Wir werden das Projekt auch in Zukunft eng begleiten.“
Catherina Pieroth MdA
Das Vorhaben haben wir Grüne bereits im Koalitionsvertrag vereinbart. Ziel ist es, die Begleitrisiken von Drogenkonsum zu verringern. Für die Drug-Checking-Stellen waren bereits im laufenden Haushalt 150.000 Euro eingestellt. Auch für 2020/21 werden ausreichend Mittel bereitgestellt. In Österreich und der Schweiz wurden bereits gute Erfahrungen mit solchen Projekten gemacht.
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