Zwischen Öffnungen und Lockdown- Was sagen die Grünen im Bundestag dazu?

Robert Habeck, Bundesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Janosch Dahmen, gesundheitspolitischer Sprecher von uns Grünen im Bundestag haben ein Impulspapier vorgestellt, das sich auf die Begleitung der Öffnungen in der Covid-19-Krise konzentriert. Viele dieser Forderungen teile ich und freue mich, dass unser Kreisverband Tempelhof-Schöneberg Janosch Dahmen am 13.04.2021 in die Bezirksgruppe eingeladen hat, um mit ihm über die aktuelle Lage zu sprechen.

Wir müssen die in Großbritannien festgestellte Mutation B117, die bereits sehr weit verbreitet ist, ernst nehmen. Die Forderung, dass alle Positivtests auf Mutationen untersucht werden, begrüße ich, da man dadurch möglichst passgenaue Impfstoffupdates entwickeln kann. Deshalb fordere ich, dass bei der Impfstoffforschung auch die Mutationen eine größere Rolle spielen.

Im Zusammenhang mit den Öffnungen müssen wir die Zielstellung besser kommunizieren: diese ist für mich ein funktioniertes Gesundheitssystem, ohne das wir das Virus nicht in den Griff bekommen und das auf Dauer Daseinsvorsorge ermöglicht. Warum nicht statt ständig wechselnder Inzidenzwerte die Belegung von Krankenhäusern (alle Aufnahmen und Intensivmedizin) in den Vordergrund stellen?

Derzeit werden Kitas und Schulen mit Schnelltests ausgestattet. Ziel muss aber sein, dass sich absehbar alle Bürger*innen mindestens zwei Mal in der Woche kostenlos testen können. Die Möglichkeit mit negativen Tests Personen wieder Tätigkeiten aufnehmen zu lassen, Veranstaltungen, Besuche und Eintritte zu ermöglichen, ist neben einem unbürokratischen Impfangebot essenziell. Digitale Nachweise eines aktuellen Negativtests, der Nachweis von aktueller Immunität durch überstandene Krankheit (aktueller Antikörpertiter) und Impfungen sind damit gleichzustellen.

Das Impulspapier von Robert Habeck und Janosch Dahmen finden Sie unter https://www.gruene.de/artikel/ein-weg-jenseits-von-lockdown-und-oeffnung-die-inklusive-strategie