Ich freue mich über den konstruktiven Austausch beim zweiten Arbeitstreffen u.a. mit PlusUkrDe e.V. – dem Verein HIV-positiver Ukrainer*innen in Deutschland. Engagiert mit dabei: Catrin Wahlen, Laura Neugebauer, Sebastian Walter und Jian Omar.
Im August 2022 wurde der Verein von einem Zusammenschluss aus medizinischem und sozialem Fachpersonal aus der Ukraine ins Leben gerufen. Die Initiative ist die Antwort auf die Herausforderungen, denen sich geflüchtete Menschen mit HIV-Erkrankung bei ihrer Ankunft in Deutschland konfrontiert sehen. PlusUkrDe e.V. möchte durch bürgerschaftliches Engagement allen HIV-positiven Ukrainer*innen sowie allen durch HIV gefährdeten Gruppen ein gutes und erfülltes Leben ermöglichen. Dabei setzen sie sich für die Förderung und Schaffung eines barrierefreien Zugangs zu Behandlungen und Dienstleistungen für HIV-positive Ukrainer*innen in Deutschland ein. Der Verein unterstützt in medizinischen, psychosozialen und rechtlichen Belangen und macht sich in der Präventionsarbeit stark.
Im gemeinsamen Austausch wurde klar, dass abgesehen von einem Ausbau der Angebote, vor allem die Bekanntmachung und Vermittlung in bereits bestehende Angebote der Initiative wichtig sind. Viele betroffene Ukrainer*innen wissen nicht um ihre Ansprüche sowie Möglichkeiten. Es gilt hier, neben der Sprachmittlung, zum Beispiel den Einsatz von begleitenden Lots*innen zu fördern. So können wir die von HIV-Betroffenen Ukrainer*innen schnellstmöglich und gut über ihre Rechte und Handlungsoptionen informieren sowie bestehende Barrieren abbauen.
Ich danke allen Teilnehmenden des heutigen Arbeitskreises für den wertvollen Austausch!