Um das Thema Endometriose anzugehen, müssen wir dringend Unsichtbares sichtbar machen und die oft mit starken Schmerzen verbundene Erkrankung enttabuisieren. Obwohl Endometriose als mit häufigste gynäkologische Erkrankung 10 bis 15 Prozent der Frauen zwischen Pubertät und Wechseljahren betrifft, ist sie im Vergleich zu Diabetes mellitus Typ 2 – mit einer Prävalenz von 9,8 Prozent für die Gesamtbevölkerung – nahezu unbekannt. Dies ist ein Grund dafür, warum die Diagnose der Erkrankung in der Regel mehrere Jahre dauert. Darum wollen wir die Versorgungsforschung weiter stärken, mehr aufklären und in Weiterbildung für bessere individuelle Beratung investieren. Endometriose ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir mit einem sachgerechten Blick auf geschlechtsspezifische Besonderheiten im Gesundheitssystem noch ganz am Anfang stehen.
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