Dazu erklären Catherina Pieroth und Sebastian Walter, direkt gewählte Abgeordnete für Tempelhof-Schöneberg von Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin:
„Die CDU macht einmal mehr ihrem Ruf als Klimakiller einen Namen. In Zeiten von Klimakrise, fehlenden Hitzeschutzmaßnahmen und einem drastisch sinkenden Baumbestand in der Stadt, streicht die Verkehrssenatorin ein Modellprojekt zum Erhalt von Straßenbäumen während notwendiger Bauarbeiten. Das ist an Ignoranz kaum zu überbieten.
Ein Vorbildprojekt, das mit der Verwaltung in vielen Planungs- und Abstimmungsprozessen ein kluges und effizientes Konzept entwickelt hat, um 60 gesunde Straßenbäume am Tempelhofer Damm zwischen Platz der Luftbrücke und Borussiastraße trotz Großbaustelle zu retten, wird nun einkassiert. Das ist nicht nur respektlos gegenüber den Planungsbeteiligten, sondern auch gegenüber den Anwohnenden vor allem der Gartenstadt, die durch das entwickelte Konzept vor den Folgen der Baustellenumfahrung geschützt werden sollte. Diese Vergeudung von Steuergeldern können wir nicht nachvollziehen, denn derartige jahrelange Vorplanungen sind natürlich mit Kosten verbunden. Dies dann auch noch mit besserer Ökobilanz zu begründen, die in keinster Weise durch wissenschaftliche Erkenntnisse gedeckt ist, ist schlicht bizarr.
Wir fordern den Senat auf, endlich seiner Verantwortung gerecht zu werden und die bisherigen Planungen, wie sie in Zusammenarbeit mit dem Bezirk entwickelt und abgestimmt wurden, umzusetzen. Zum Wohle der Bäume, des Klimas und damit nicht zuletzt der Nachbar*innen im Kiez.“