Es ist das Symbolthema im Kiez. Soll eine Straße nach David Bowie benannt werden oder nicht? Das Forum am Montag, dem 13. November 2017, beschäftigte sich genau mit dieser Frage und bescherte uns ein volles Haus. Viele regelmäßige Gäste des Forums Schöneberg kamen vorbei, aber auch Anwohner*innen und Interessierte, die über eine mögliche Umbennenung der Hauptstraße in David-Bowie-Straße mitdiskutieren wollten.
Dabei gehen die Meinungen zu diesem Thema sehr auseinander. Die bürokratischen Hürden für eine Straßenumbenennung sind hoch. Und noch ist es im Falle des Anfang 2016 verstorbenen David Bowie nicht möglich. Denn Menschen, die mit einer Straße geehrt werden, müssen mindestens fünf Jahre lang tot sein. Die Sorgen vieler Anwohner*innen sind dabei gewichtig – eine Adressänderung verursacht Kosten und die Änderung vieler Dokumente.
Andererseits gab es auch viel Zuspruch hinsichtlich der touristischen Attraktivität, die ein solcher Straßenname dem Kiez bringen würde. In der Diskussion wurde geäußert, dass David Bowie eine Abwechslung zu den Generälen und Offizieren wäre, die bisher die Namen der Plätze und Straßen im Kiez prägen. Vor allem der Alternativvorschlag, den Kaiser-Wilhelm-Platz in David-Bowie-Platz umzubenennen, fand sichtbar Anklang beim Publikum.
Dabei wurde in der Diskussion auch noch einmal deutlich, dass David Bowie auch nach so vielen Jahren treue Fans in unserem Kiez hat. Betonung fand das Argument, dass er als jemand, der sich vielen Geschlechternormen entzogen hat, in unserem bunten, vielfältigen und queeren Kiez einen Platz haben sollte.
Wir bleiben an der Sache dran und sind weiterhin an Ihrer und Eurer Meinung zu dem Thema interessiert! Wir freuen uns immer über Interessierte und Anwohner*innen, die zu unseren Forumstreffen kommen wollen.
Mehr zu unserer Veranstaltung im Tagesspiegel.