Erster Stopp war das Urban Gardening Projekt „Inselgarten“, das von Über den Tellerrand e.V. ins Leben gerufen wurde und seit 2018 von soulgardenberlin gUG ehrenamtlich betreut und gepflegt wird. Der Garten befindet sich auf der Roten Insel und ist ein toller Ort der Begegnung. Er bietet die Möglichkeit gemeinsam zu gärtnern, sich auszutauschen oder auch, um einfach mal innezuhalten, das Grün rundherum zu genießen und den Alltagsstress für eine Weile zu vergessen.
Nächster Halt war die Programm Galerie „drj art projects“ von Matthias Seidel in der Leberstraße: Ein kuratierter und international orientierter Kunstraum für zeitgenössische Kunst aus den Bereichen der Architektur und Stadtentwicklung mit klarem Zeichen gegen Rechts: Denn „drj“ bezieht sich auf den Namensgeber der Leberstraße, Dr. Julius Leber – Reichstagsabgeordneter, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Betreiber einer Kohlenhandlung, die u.a. auch als Treffpunkt des Widerstandes genutzt wurde.
Gegen jegliche Form von Diskriminierung und für die Integration von Menschen verschiedenster Kulturen, dafür steht auch Über den Tellerrand e.V., den wir zum Abschluss des Kiezspazierganges besucht haben. Der Verein wurde 2013 gegründet und bietet Menschen mit Fluchterfahrung einen Raum der Begegnung und des Austausches u.a. beim gemeinsamen Kochen von Gerichten aus aller Welt. Er steht für eine offene und tolerante Gesellschaft und umfasst mittlerweile ein Netzwerk interkultureller Communities aus rund 40 Städten.
Unser Fazit: Schöneberg steht für Kreativität und Vielfalt. Projekte wie der Inselgarten, Über den Tellerrand e.V. und Kunsträume, wie die Programm Galerie drj art projects – diese Orte sind besonders wertvoll für unseren Kiez, denn sie tragen dazu bei, dass wir uns im öffentlichen Raum wohlfühlen. Sie schaffen ein Bewusstsein dafür, dass jede und jeder den öffentlichen Raum aktiv mitgestalten und genießen kann. Sie bringen uns Menschen zusammen und fördern gleichzeitig die Identifikation mit unserer näheren Umgebung.